27.02.2010

Decke des Sockelgeschosses betoniert.

Am Freitag, dem 26. Februar wurde die Decke des Sockelgeschosses der zukünftigen Gedenkstätte Busmannkapelle betoniert. Damit ist das Untergeschoss der Gedenkstätte in seinem Rohbau vollendet.
Für den späteren Zugang des Untergeschosses wurde eine runde Öffnung beim Betoniervorgang ausgespart. An dieser Stelle führt zukünftig eine Wendeltreppe die Menschen hinunter in das Sockelgeschoss, in dem Spolien der zerstörten Sophienkirche ausgestellt werden sollen.



 
Nach der Aushärtung der Geschossdecke folgt die Abdichtung und Außenwanddämmung. Danach kann die Baugrube rings um das Sockelgeschoss verfüllt und verdichtet werden. 

Im nächsten Bauabschnitt wird dann das Plateau gebaut, auf dem die Busmannkapelle und die fünfte Stele stehen werden. Dieses hebt die Gedenkstätte über das ursprüngliche Niveau der Sophienkirche, wodurch der Bruch in der Geschichte des Bauwerkes verdeutlicht werden soll.

 
Abbildung (Süd-Ansicht): Architekturbüro Gustavs & Lungwitz

16.02.2010

Rückblick: Grundsteinlegung


Die Grundsteinlegung am 19. Januar war das erste große Ereignis des Jahres 2010 in der Entstehungsgeschichte der Gedenkstätte für die Sophienkirche in Dresden.
Ein geborgener Stein der Sophienkirche versehen mit den wichtigsten Jahreszahlen aus ihrer Geschichte wurde seitlich angbohrt und mit einer Kupferschatulle gefüllt, deren Inhalt den Bau der Gedenkstätte dokumentiert.
Mitwirkende waren neben dem ehemaligen Landeskonservator Prof. Gerhard Glaser, die Oberbürgermeisterin der Stadt Dresden, Helma Orosz und der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen, Jochen Bohl.
Viele Interessierte, unter denen auch einige prominente Gesichter zu finden waren, fanden sich zu diesem Ereignis im Untergeschoss der zukünftigen Gedenkstätte Busmannkapelle ein.
http://www.dnn-online.de/aktuell/content/120414.html,
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2366360






















15.02.2010

Dresdner Gedenkweg, 13. Februar 2010

Aus Anlass des 65. Jahrestages der Zerstörung Dresdens führte eine Gruppe prominenter Dresdner zu den Stationen in Dresden, die eine besondere Rolle in der tragischen Entwicklung der Stadt von der Pogromnacht am 9. November 1938, bis zu ihrer Zerstörung im Februar 1945 und dem darauf folgenden Wiederaufbau spielten.

Ausgangspunkt des Gedenkweges war die Neue Synagoge, in deren Hof sich gegen 16:30 Uhr circa 100 junge und alte Menschen zusammen fanden, um den Worten von
OLKR i.R. Harald Bretschneider, Gunther Emmerlich, Prof. Gerhard Glaser, Prof. Ludwig Güttler und Christine Hoppe zu folgen.

Es waren Worte der Erinnerung über die Vorkommnisse an den spezifischen Orten. Es wurden Zeitzeugen zitiert, die die Geschehnisse um die Zerstörung Dresdens dokumentieren. So konnte den Beteiligten des Gedenkweges lebendig vor Augen geführt werden, welch grausame Zeit die Menschen in Dresden und überall sonst auf der Welt durchlebten, die den Zweiten Weltkrieg selber miterleben mussten.


Die Stationen des Gedenkweges in der Dresdner Altstadt waren:


1. Innenhof der Synagoge
2. George-Treu-Platz
3. Nordseite der Frauenkirche (Trümmerstück)
4. Kathedrale St. Trinitatis, Johann-Nepomuk-Kapelle
5. Baustelle Gedenkstätte Sophienkirche "Busmannkapelle"
6. Altmarkt Südseite (Verbrennungsstätte)
7. Rathausplatz (Trümmerfrau)
8. Dresdner Kreuzkirche
9. Neumarkt vor der Frauenkirche